
Mabuhay, Maaam! 🇵🇭
Kurze Erklärung zum Titel…
Mabuhay bedeutet anscheinend sowas wie Hallo und Mam… ist die Art und Weise, wie sie dich dort ansprechen. Mam / Mäm / Mum … keiner weiß es so genau, aber es ist eine Katastrophe. Die Filipinos schaffens auf jeden Fall, dass man sich ur alt fühlt.
Etappe 2 unserer Mädls-Reise (oder Etappe 3, wenn man Bangkok dazuzählt..). Diese Reise war schon ultra anstrengend. Kategorisieren wir es mal und fangen mit den Flügen an.
Von Kanchanaburi zurück gekommen ging es sofort zum Flughafen für den Flug nach Manila, der Verspätung hatte, was bedeutet, dass wir um 4h in der Früh im Hotel angekommen sind, wo ein paar Insekten mit uns gewohnt haben. 3h Schlaf später, hab ich schon wieder arbeiten müssen, aber was solls. Es war sehr gruslig und ungut, alle haben einen angeredet auf der Straße… wir wollten da eigentlich nur weg.
Am Nachmittag sind wir nach Bohol, Panglau geflogen. Dort sind wir draufgekommen, dass es kein Grab gibt, was bedeutet, dass wir die lokalen Flughafentransfers nehmen mussten und wir wissen ja alle, dass es meistens Abzocke bedeutet. 😬
Eine Woche später ging’s wieder nach Bangkok zurück (Amen, Sathu, … Danke Gott / Buddha / übernatürliche Mächte). Wecker hat um 3h30 geklingelt, Abfahrt war um 4h. Der Flug war um 5h50 und in Manila sind wir um 7h angekommen. Ein 11h Stunden Flughafen-Tag stand uns bevor und auf diesem Flughafen gab es einfach KEIN WLAN oder Handysignal. Aff, wie genau soll ich arbeiten?
Ich hab mich in irgendein WLAN gehackt, in das irgendwie sonst keiner reingekommen ist, Maria war daweil bei einer Fußmassage und wir waren dann einfach ultra froh, als wir endlich zum Gate gehen konnten. Nur um dort zu erfahren, dass unser Flugzeug den Sicherheitscheck nicht bestanden hat und wir 2h Verspätung hatten.
Irgendwann so um 23h waren wir dann endlich wieder in Bangkok und ich hätt weinen können vor Freude 🥹
Nun zu allem, was dazwischen so passiert ist…
Ich musste vormittags immer arbeiten, aber Maria war sehr patient mit mir (und ich mit ihr, ich erinner dich nur an deine Aussage: „Manchmal brauch ich extra lang, nur um den Zeitpunkt auszureizen, an dem du genervt wirst“ 😒🙄)
Am Montag Nachmittag haben wir den „paradiesischen Strand“ ausgecheckt. Naja, mehr als Seealgen und Low Tide haben wir jetzt nicht wirklich gesehen, von paradiesisch waren wir weit entfernt, aber gut.
Dienstagnachmittag geht in die Geschichte ein. Warum? Marias erster Tauchgang (oder eigentlich die ersten zwei!). Nachdem ich meine neue Leidenschaft entdeckt hab, gibts anscheinend keinen Urlaub mehr, ohne die Lebewesen unter der Meeresoberfläche zu entdecken. Maria hatte am Anfang ein bisschen Angst, verständlich, aber meiner Meinung nach ist auch sie ein kleines Naturtalent. Für mich war es ziemlich cool, so ein Discover Scuba Diving mal zu beobachten. Maria kann die remove-Mask-Skills auf jeden Fall besser, als ich 🫠😅
Wir haben eine mega coole Schildkröte getroffen, die einfach nur gechillt hat. Und ich hab ein super Kompliment von dem Divemaster bekommen. Er dachte, ich bin Rescue Diver, weil ich so gut tauche 🤭 Wer weiß, vielleicht werd ich doch Dive-Instructor oder sowas. Irgendwas mir Korallen“rettung“ oder sowas, wär mega cool. Alles wiederherstellen versuchen, was die Menschen dort unten so zerstören.
Mittwoch war Maria allein unterwegs, weil ich nachmittags arbeiten musste und hat Alona Beach erkundet.
Donnerstag durfte ich von der Arbeit aus einen Trip ausprobieren, den wir vielleicht irgendwann mal anbieten: Balicasag-Island, Schnorcheln und Delfinbeobachtung. Man hat nicht jeden Tag das Glück, Delfine zu sehen, aber an diesem Tag waren es sehr viele und auch mein erstes Mal, dass ich Delfine gesehen hab. Leider war das mehr eine Speedboat-Jagd, denn sobald irgendwer die Delfine gesehen hat, waren ALLE Speedboats schon dort und die Delfine logischerweise wieder weg.
Danach waren wir auf der Balicasag Island zum Schnorcheln. Extrem viele Menschen, super touristisch, man hat an manchen Orten mehr Zehen und Beine, als Fische / Korallen gesehen. Aber ich hab mich dann ein bisschen abseits gehalten und mich als Freediver versucht… bin aber kläglich gescheitert, weil ich einfach nicht länger als 35 – 40 Sek die Luft anhalten kann 🤪 Die Fische dort waren super neugierig und ich hatte richtig Spaß, aber leider keinen Tank zum Tauchen, um länger unten zu bleiben 🙁
Auch die Virgin Islands waren eher weniger spannend, weil die berühmte „Sandbank“ einfach überschwemmt war mit Wasser. 😬
Der letzte Stopp, war mein Favorite: 1h Schnorcheln, die wir einfach um eine weitere Stunde verlängert haben, weil wir alle nichts vorhatten. Hat mir richtig getaugt, ich hab den Ozean von 3 Plastikflaschen befreit, hab eine Seegurke in der Hand gehabt, die dann an mir festgeklebt ist.
Aber… leider hab ich dadurch (und durch meinen Nap am Boot) einen Mörder-Sonnenbrand bekommen (aber Maria auch, also haben wir wenigstens zu zweit gelitten). Das hat so unfassbar wehgetan, wir sind an allen möglichen Dingen festgeklebt, es war abnormal rot und ich zumindest, hab mich bis vor 5 Tagen immer noch gehäutet 🤣
7. Juni – mein Geburtstag. Es war mein erster Geburtstag in einer komplett anderen Zeitzone und um ehrlich zu sein, war es ultra strange, ihn weit weg von allen zu feiern.
Wir waren bei einer Tarsier Sanctuary (ur süß, die Äffchen und echt winzig klein) und danach bei den Chocolate Hills. Die heißen so, weil sie braun sind und gar nicht grün werden dürfen (glaub ich?). Dann waren wir im Hotel und am Abend etwas essen. Maria hat einen Kuchen für mich organisiert 🥹❤️ Danke, dass du meinen Geburtstag mit mir verbracht hast!
Meine allgemeine Meinung zu den Philippinen: neugierige Menschen, die dich hinter allen Zäunen, Ecken oder Gassen ansprechen. Entweder sie sagen dir, dass du super hübsch bist (grauslich), oder sie wollen dir irgendwas verkaufen (nervig). Teuer ist es auch, im Vergleich zu Thailand. Und wie bereits oben erwähnt, waren wir weit weg von paradiesischem Strand. Aber vielleicht geb ich den Philippinen nochmal eine Chance und fahr woanders hin, vielleicht nach Coron, da kann man mit Dugongs tauchen. ❤️
Hier Marias Sicht der Dinge:
nach langem hin und her überlegen in welches Land wir flüchten sollen, um Raffi’s Verweisung aus Thailand zu vermeiden, entschieden wir uns für die Philippinen. Obwohl es Anfangs so wirkte, als könne man in Panglao nicht viel unternehmen, haben wir schlussendlich viel erlebt. Mein persönliches Highlight war das Tauchen, zu dem sie mich überedet 👀….. aber “natürlich nicht gezwungen“ hat. Ein Korallenriff ist unglaublich artenreich – wenn man glaubt schon alles gesehen zu haben, schwimmt ein neuer Fisch vorbei oder es stellt sich heraus, dass der Stein eigentlich eine Schnecke ist.
Interessant waren nicht nur die Pflanzen und Tiere, sondern auch die Menschen dort. Zu unserem Leid waren die Einheimischen äußerest geschäftstüchtig, was sogar einen entspannten Spaziergang am Strand anstrengend machte. Alle paar Meter ertönte ein „Yes, Maaaam“ und einem wurden unterschiedliche laminierte Dienstleistungsangebote präsentiert.
Alles in allem gebe ich dem Trip 3,9 und Raffi als Reisebegleiterin 5 Sterne. Kann eine Reise mit ihr nur weiterempfehlen.
Falls du auch so entscheidungsunfreudig bist wie ich, kein Problem – solltest du es benötigen, wird sie 15 min mit dir vor dem Süßigkeitenregal stehen und dich geduldig beraten, auch wenn du zum Schluss das Gleiche nimmst, wie immer.
Danke für den tollen Urlaub, würde jederzeit wieder gemeinsam Überraschungseier am Strand essen und Verbrennungen 1. Grades mit dir erleiden wollen ❤️😊
Und hier einige Impressionen der Philippinen:




















Nächste Woche gehts für mich nach Taiwan… und irgendwann kommt der Blogbeitrag über Koh Tao auch noch. 🫡🐡🤿🪸🐟🐢


Ein Kommentar
Ursula Reimer
Liebe Raffi,
Dein Beitrag ist super. Und ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine Tochter die Welt erforscht und erobert. Das ist so arg 🙂
Kompliment an Dich und Deinen Mut.
Pass weiter gut auf Dich auf und habe noch mehr Erlebnisse und Spaß.
Bussi Mäm