
Maria and me on the Death Railway
Manche würden jetzt vielleicht argumentieren, dass der Name nicht wirklich akkurat ist da wir beide noch gesund und wohlauf sind aber ich kann euch versprechen- die Strecke hat es in sich. Wenn dir nicht die wunderschöne Aussicht den Atem raubt, dann tut es definitiv die unglaublich, abartige Hitze. Kurz vorweg mal ein paar aus Wikipedia rauskopierte Fakten zum Death Railway:
Die Thailand-Burma-Eisenbahn oder Bahnstrecke Ban Pong–Thanbuyzayat, umgangssprachlich „Eisenbahn des Todes“ (englisch: Death Railway, thailändisch ทางรถไฟสายมรณะ, Thang Rotfai Sai Marana), verband in den Jahren 1943 bis 1945 für 17 Monate die Eisenbahnnetze des thailändischen Royal Railway Department und des Burma Railways Board.
Im Zweiten Weltkrieg ließ die Kaiserlich Japanische Armee die Strecke von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen bauen, deren unmenschliche Behandlung ein Kriegsverbrechen darstellt.
Wir sind mit dem Zug 258 und 259 gefahren, der von Thonburi (in Bangkok) nach Nam Tok (in Sai Yok) fährt – und wieder zurück. Fahrtzeit beträgt ungefähr 4 Stunden und Farangs (also Ausländer) zahlen immer THB 100, egal wie weit sie fahren. Es gibt nur Ventilatoren und die Zugluft, die bei den zahlreichen Stationsaufenthalten eher gering ist.
Aber Leute, die Aussicht war es wert. Unglaublich. Die meisten Leute sind in Kanchanaburi ausgestiegen, dabei geht’s erst danach richtig los!
Am schönsten ist der Ausblick kurz vor Tha Klien… Richtung Nam Tok müsst ihr auf der linken Seite sitzen und beim Zurückfahren auf der rechten, dann habt ihr den gesamten View.
Wir sind in Wang Pho ausgestiegen, weil unser Hotel da in der Nähe war und genau in der Sekunde als der Zug stehen geblieben ist, hat es so dermaßen angefangen zu regnen, dass wir mal die nächsten 30 min am Bahnhof verbracht haben, weil wir beide zuckersüß sind und sonst zerlaufen wären 💁♀️🤭
Angekommen im Hotel, war der Tag noch nicht vorbei. Während ich ein Meeting hatte, war Maria unterwegs. Dass sie heil zurückgekommen ist, war in dieser perfekten Horrorfilm-Location ein Wunder. Maria erzählt euch jetzt ein bisschen mehr über ihre Experience im Hotel „Yoko Kwai Resort“ (ich werd Netflix anschreiben und ihnen diesen Ort als Filmkulisse vorschlagen…):
Gut dann werde ich meine 5 min. im Rampenlicht nutzen und euch meine Seite der Geschichte erzählen: Nachdem wir nur eine Nacht dort hatten bin ich natürlich sofort voller Elan losgestartet, um alles zu erkunden – was im Nachhinein mehr war als Anfangs angenommen. Von Mini-Retro-Filmsets, lebensechten Dinosaurierstatuen, bis hin zu verzweigten Stegen, die von einer überdimensionalen Hand gehalten werden… war alles dabei. Wenn das Resort nicht am Ende der Welt wäre, könnte Disneyland zusammenpacken. Vielleicht war es die fortgeschrittene Tageszeit, die Geräusche die man nicht zuordnen konnte, oder die Tatsache, dass die gesamte Anlage (abgesehen von der Rezeptionistin) komplett menschenleer war… aber auf jeden Fall wurde der Erkundungsgang mit immer schnelleren Schritten erledigt. Ein riesen Gorillakopf am Ende des Pools hat mir auch noch die Entspannung aus meinem Nightswim genommen, woraufhin ich wieder zurück aufs Zimmer bin um Raffi an dieser Schreckenslocation teilhaben zu lassen.
Danke Maria, für diesen kurzen Einblick in das Hotel und deine Gefühlswelt 😬
Well, um ehrlich zu sein: ja, es war schon sehr gruselig. Da standen einsame Fahrräder rum, es gab einen Fluss mit starker Strömung, überall ist man durch Spinnennetze gelaufen, alles war dunkel und keine Menschenseele hat man angetroffen.
Wir sind dann auf jeden Fall schlafen gegangen, weil am nächsten Tag war Dumbo an der Reihe.
Maria wollte unbedingt Elefanten sehen und ich wollte unbedingt den Death Railway Zug nehmen… bei der Planung hab ich ein bisschen recherchiert und bemerkt, dass man das ja richtig gut kombinieren kann – somit waren wir am Ende beide glücklich, hehe.
Da es nicht immer so einfach ist eine Elephant-Sanctuary zu finden, die die Tiere nicht quält oder dressiert, war ich ein bisschen skeptisch, aber Elephant Haven war ganz gut organisiert. Es gab insgesamt 6 Elefanten, deren Namen waren: Lamyai, Boonmee, Pimjai, Mali, Ngerndam und… Chopper.
Maria und ich haben gleich Elefanten gefunden, die am besten zu uns passen. Mali + Maria, Raffi und Lamyai. BEFF = Best Elephant Friends Forever ❤️🐘
Zuerst haben wir ihnen irgendwelche Pflanzen gefüttert (Banane oder Ananas…) und dann Energyballs geformt und Wassermelonen geviertelt.
Rezept für Energyballs – Ingredients serving for 1 smallsized Elephant:
bissi Salz
ca. 500g Reis
1-2 Tamarind
eine Handvoll Reisschalenmehl
2 Bananen
Basically mischt man das alles zam und formt Knödel. Gab mir ein bisschen Heimatgefühl, seit dem Tag hätt ich gern Semmelknödel mit Saft. 🙃🥹
Die Knödel sind schneller weg, als man schauen kann, denn hält man den Eimer zu nahe an den Elefanten, greift dieser mit dem Rüssel einfach selbst hinein und holt sich das, was er will.
Danach gab es einen 1h Verdauungsspaziergang, bei dem die Elefanten einfach frei durch die Gegend gehen durften (die dachten sich sicher: Hilfe – Menschen in freier Wildbahn). Einer der Mitarbeiter hat coole Kronen aus Blättern gemacht und mir geschenkt 💁♀️👸🏼
Um 12h30 waren wir am Weg zum Bahnhof, um zurück nach Bangkok zu fahren. In Bangkok angekommen haben wir uns auf direktem Weg zum Flughafen gemacht, denn der Flug nach Manila hat gerufen.
Wer sagt, dass Reisen entspannend ist, irrt sich – ultra anstrengend diese Ortswechsel… aber werden uns nicht beschweren, immerhin sind wir auf den Philippinen am Strand 😬🤭
Die Philippinen bekommen einen eigenen Blogbeitrag – und ich bin euch auch noch den Trip nach Koh Tao schuldig, aber auch den schreib ich demnächst. Die Zeit vergeht so schnell, dass ich überhaupt nicht hinterherkomme 🙃
Aber zum Zeitvertreib hier ein paar Fotos und Videos von unserem Kurztrip nach Kanchanaburi:





















